Kommunale Bildungslandschaften
Im Projekt „Kommunale Bildungslandschaften“, das im Bildungsbeirat 2013 entstanden ist, werden Ansätze erprobt, in denen das gesellschaftliche Leben in der Gemeinde und das Schulleben enger miteinander verknüpft werden. Schulen sollen sich zu Lern- und Begegnungsorten für die ganze Kommune zu entwickeln mit Projekten der Schule, die in den Ort wirken und umgekehrt.
Nach Vorarbeiten einer Arbeitsgruppe wurde der Ansatz an zwei Schulstandorten im Ortenaukreis modellhaft erprobt: in Biberach und in Offenburg-Bohlsbach. In Biberach stand dabei die Öffnung des in die Schule integrierten Lernzentrums Kinzigtal als Veranstaltungsort für die ganze Gemeinde im Mittelpunkt. Die prozessorientierte Konzeptentwicklung war 2014 abgeschlossen. In Bohlsbach ging es seit dem Jahr 2015 um die Entwicklung konkreter Ansätze, durch die Menschen und Organisationen aus dem Ort verstärkt in Projekte der Lorenz-Oken-Schule eingebunden werden. Zusätzlich gestützt wird die Entwicklung der kommunalen Lernlandschaft seit Ende 2016 durch das Ortenauer Schulentwicklungsprojekt Ortenauer Weg, das ähnliche Ziele verfolgt und um dessen Teilnahme sich die Lorenz-Oken-Schule erfolgreich beworben hat. Die gemeinsamen Veranstaltungen von Schule und Gemeinde oder die Teilnahme der Schule an Veranstaltungen in der Gemeinde sind mittlerweile ein selbstverständlicher Teil der wachsenden kommunalen Lernlandschaft geworden. Die Zusammenarbeit geht zunehmend in die „Tiefe“. Es wird daran gearbeitet, die Lernlandschaft auch auf curricularer Ebene abzubilden, Lernen durch Engagement zu fördern und Beteiligungsprozesse für Kinder- und Jugendliche im Ortsteil zu entwickeln.
Kooperationspartner des Projekts sind das Staatliche Schulamt Offenburg, das Staatliche Seminar für Didaktik und Lehrerbildung Offenburg und die Ortschaft Bohlsbach der Stadt Offenburg.
Die BRO übernimmt die Moderation und Begleitung des Entwicklungsprozesses.